Unser mittelfristiges Ziel ist es, dass unser Unternehmen nicht nur CO2 neutral produziert, sondern sogar CO2 positiv wird. Wie schaffen wir das? Die Lösung ist simpel und effizient: mit dem Erwerb von Brachfläche, welche wir neu aufforsten werden. Dadurch binden wir Unmengen von CO2 und kompensieren unseren CO2-Ausstoss um ein Vielfaches. Denn die Faustregel gibt an, dass jeder Hektar Wald jährlich 6 Tonnen CO2 speichern kann. Zum Vergleich, jeder Schweizer Bürger hat einen durchschnittlichen CO2-Ausstoss von jährlich ca. 4.4 Tonnen. Durch das nachhaltige Aufforsten von Wäldern binden wir CO2 und erhöhen die Biodiversität.
Wir werden euch in unserem Blog fortlaufend über den Stand unseres CO2-Positiv-Projekts informieren und euch mit Updates versehen.
Was bedeutet Kohlenstoffneutralität?
Kohlenstoffneutral zu sein bedeutet, dass die Menge an Kohlenstoff (Kohlendioxid, auch CO2 genannt), die emittiert wird, der Menge an Kohlenstoff entspricht, die aus der Atmosphäre absorbiert wird, dank Kohlenstoffsenken wie Wäldern, die mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern, als sie emittieren (Europäisches Parlament, 2021).
Damit ein Unternehmen kohlenstoffneutral ist, reduziert es in der Regel zunächst seine Kohlenstoffemissionen (CO2) so weit wie möglich. Dann investiert es in Kohlenstoffsenken (Offsets), um die verbleibende Menge an Kohlenstoff, die durch seine Tätigkeit ausgestoßen wird, auszugleichen. Wenn die gesamten Kohlenstoffemissionen des Unternehmens der Menge an Emissionen entsprechen, die durch die Kohlenstoffkompensationen reduziert werden, gilt das Unternehmen als kohlenstoffneutral.
Was bedeutet Netto-Null und wie unterscheidet es sich von Kohlenstoffneutralität?
Net Zero ist ein ähnliches Konzept wie "Carbon Neutral", geht jedoch über den reinen Kohlenstoffausstoß hinaus und hat in der Regel einen größeren Umfang. Netto-Null bedeutet, dass alle in die Atmosphäre emittierten Treibhausgase den Treibhausgasen entsprechen, die der Atmosphäre auf globaler Ebene entzogen werden (ClimateSeed, 2021). Mit anderen Worten: Netto-Null-Emissionen werden erreicht, wenn menschliche Aktivitäten keine globale Erwärmung mehr verursachen.
Entscheidend ist, dass Netto-Null-Emissionen alle Treibhausgase einschließen, nicht nur Kohlendioxid.
Kohlendioxid (CO2) ist das bekannteste Treibhausgas. Es gibt jedoch auch noch weitere wie zum Beispiel: Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N20) (David Suzuki Foundation, 2021).
Einige Unternehmen werden in der Lage sein, alle Quellen von Treibhausgasen aus ihrem Betrieb zu eliminieren. Dies wird als absoluter Nullpunkt bezeichnet und erfordert keine Kompensationen. Die meisten werden dieses Ziel jedoch nicht erreichen können und müssen Kompensationen erwerben, um die emittierten Treibhausgase zu berücksichtigen. Die Kombination dieser beiden Ansätze ist in Net Zero enthalten.
Um die globale Erwärmung zu stoppen, muss Net Zero auf globaler Ebene erreicht werden. Außerdem muss es dauerhaft sein, d. h. die aus der Atmosphäre entfernten Treibhausgase werden nicht wieder freigesetzt. So werden beispielsweise bei Waldbränden, die in den Bäumen gebundenen Treibhausgase wieder in die Atmosphäre freigesetzt. Während individuelle Maßnahmen und Maßnahmen des Privatsektors von entscheidender Bedeutung sind, müssen auch Maßnahmen auf nationaler Regierungsebene ergriffen werden, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen (Vereinte Nationen, 2020), und deshalb ist die COP26 so wichtig.